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Das macht die Zeitumstellung mit deiner inneren Uhr

Du bist erschöpft, deine Stimmung schwankt mehr als sonst, du fühlst dich irgendwie unrund und kannst du dich schwer konzentrieren?


Die halbjährliche Zeitumstellung, von Winter- auf Sommerzeit oder von Sommer- auf Winterzeit, hat mehr Einfluss auf dich, als du bisher angenommen hast.


Stellen wir die Uhrzeit vor oder zurück, so ist nicht nur das Tageslicht plötzlich an eine andere Uhrzeit gekoppelt. Auch bringt die Zeitumstellung unseren inneren Rhythmus durcheinander und das spüren wir!


Doch was wird da eigentlich durcheinandergebracht? Wegen einer Stunde auf oder ab, kann das doch nicht so immense Auswirkungen auf das Wohlbefinden haben, oder etwa doch?


Zeitumstellung

Das erwartet dich in diesem Blogbeitrag:


Der zirkadiane Rhythmus

Bereits im 18. Jahrhundert fanden Forscher heraus, dass wir Menschen nach einem inneren Rhythmus leben. Dieser Rhythmus trägt den Namen zirkadianer Rhythmus. Er ist ungefähr innerhalb eines 24-Stunden Zeitraums wiederkehrend und beeinflusst verschiedene biologische Prozesse im Körper von uns Menschen als auch von anderen Lebewesen wie Tiere und Pflanzen.


Dein zirkadiane Rhythmus beeinflusst:

  • Schlaf-Wach-Rhythmus

  • Hormonproduktion

  • Körpertemperatur

  • Stoffwechsel

  • Herzfrequenz und Blutdruck

  • Gedächtnis und kognitive Funktionen


Die Zeitumstellung und die innere Uhr

Dieser zirkadiane Rhythmus orientiert sich unter anderem an externen Zeitgebern wie Licht und Dunkelheit. Dies erklärt, weshalb die Zeitumstellung einen Einfluss auf unsere innere Uhr hat. Denn durch sie wird der natürliche Licht-Dunkel-Zyklus gestört, welchem unser zirkadianer Rhythmus normalerweise folgt.


Dabei ist besonders die Umstellung von Winter- auf Sommerzeit (die Uhr wird eine Stunde vorgestellt oder "die Gartenmöbel heraus auf die Terrasse gestellt") für viele eine große Herausforderung.


Denn nicht nur der Licht-Dunkel-Zyklus ist durcheinander, sondern auch der "Verlust" dieser Stunde erschwert die Anpassung an den neuen Zeitplan. Es kann also länger dauern, sich an die Sommerzeit zu gewöhnen als an die Winterzeit.


Ein gestörter zirkadianer Rhythmus

Die Auswirkungen eines gestörten zirkadianen Rhythmus variiert von Menschen zu Mensch und zudem sind manche Menschen, was ihre innere Uhr angeht, deutlich feinfühliger als andere.


Einige der häufigsten auftretenden Auswirkungen sind:

  • Schlafstörungen: Schwierigkeiten mit dem Einschlafen, Durchschlafen oder zu frühem Aufwachen können auftreten.

  • Müdigkeit und Erschöpfung: Die Umstellung kann Energie kosten, selbst bei ausreichendem Schlaf

  • Stimmungsschwankungen: Reizbarkeit, Angstzustände oder depressive Verstimmungen sind ebenfalls Begleiterscheinungen während der Umstellung des zirkadianen Rhythmus.

  • Verdauungsprobleme: Magen-Darm-Beschwerden, Verdauungsschwierigkeiten oder erhöhter Appetit treten nicht selten während der Umstellung auf

  • Erhöhtes Krankheitsrisiko: ein dauerhaft gestörter zirkadianer Rhythmus schwächt das Immunsystem und erhöht das Risiko für verschiedene Gesundheitsprobleme wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Stoffwechselstörungen.

  • Geschwächte kognitive Leistung: Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Konzentration können vorübergehend beeinträchtigt sein.


Zeitumstellung Tag-Nacht-Rhythmus

Tipps für die nächste Zeitumstellung

Wir alle durchleben diese Veränderungen und es ist wichtig auf unseren Körper zu hören und ihm das zu geben, was er benötigt, um sich anzupassen. Die Zeitumstellung kann zwar eine Herausforderung sein, aber gleichzeitig bietet sie uns auch eine Gelegenheit, unser Wohlbefinden unter die Lupe zu nehmen und aktiv zu verbessern!


💡 Mit diesen Tipps kannst du deine zirkadianen Rhythmus dabei unterstützen, schnellstmöglich wieder in Einklang zu bringen:


  • Wenn du früh genug daran denkst: Passe deinen Schlaf-Wach-Rhythmus bereits ein paar Tage vor der Zeitumstellung allmählich an. Gehe dafür jeden Tag etwas früher ins Bett bzw. steh etwas früher auf.

  • Verbringe untertags so viel Zeit wie möglich in natürlichem Tageslicht. Am besten direkt nach dem Aufstehen.

  • Verzichte oder reduziere auf Koffein besonders am Nachmittag oder Abend, um deinen Rhythmen nicht noch weiter durcheinander zu bringen.

  • Wie so oft hilft auch in diesen Situationen Entspannung und Reduktion von Stress. Probiere vielleicht mal etwas Neues aus? Wie beispielsweise sanftes Yoga, Meditation oder Atemübungen besonders vor dem Einschlafen.

  • Auch wenn du meinst, nicht müde zu sein, ist es wichtig, dass du in der Umstellungszeit an einem regelmäßigen Schlaf-Wach-Zyklus festhältst, auch am Wochenende. Das bedeutet ab ins Bett, ohne Handy, TV oder anderes Unterhaltungsprogramm.

  • Bewegung macht dich nicht nur angenehm erschöpft. Nein, sie fördert auch sehr deine Verdauung. Denn dein Darm benötigt Bewegung, wie der Fisch das Wasser. Also warum ziehst du nicht mal wieder die Laufschuhe an und machst einen kurzen, aktivierenden Morgenlauf? Dein Darm dankt es dir und dein zirkadianer Rhythmus ebenso.

  • Steigere deine Ballaststoffzufuhr und trink genug, um deinen Darm besonders zu unterstützen. Achte dabei darauf, hauptsächlich Lebensmittel aus der Saison zu konsumieren. Denn diese spiegeln die aktuelle Jahreszeit wider und fördern deine innere Uhr dabei, sich zu orientieren.


Die Umstellung nach der Zeitumstellung kann bis zu einer Woche dauern. In dieser Zeit ist es wichtig, dass du behutsam mit und deinem Körper umgehst und ihm eine große Portion Verständnis entgegenbringst. Damit wirst du optimal und sehr rasch wieder im Einklang mit dir und einer inneren Uhr sein.


Wie geht es dir mit dem Thema Zeitumstellung? Konnte dir der Beitrag helfen, deine körperlichen als auch mentalen Signale rund um die Zeitumstellung besser zu verstehen? Teile deine Gedanken herzlich gerne unter dem Beitrag in der Kommentarsektion. 💭


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Zeitumstellung Blogbeitrag


Disclaimer: Ich bin keine Ärztin! Bevor du eine SIBO-Diät, FODMAP-reduzierte Ernährung oder andere Therapie in Betracht ziehst, musst du mögliche organische Erkrankungen durch einen Facharzt abklären lassen! Diese Website dient nicht der Eigendiagnose und/oder als Anleitung zur Eigentherapie!



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